POHL & CO


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Nicht mit dem zweiten - mit dem inneren Auge sieht man besser.

Am Sonntag, 18. April wurde in der überfüllten Galerie am Stephansberg die Ausstellung "Pohl & Co" eröffnet. Zwölf Mitglieder der Künstlervereinigung Form + Farbe, die mit Johanna Pohl künstlerisch experimentieren und kreativ zusammenarbeiten, stellen 54 Werke in den verschiedensten Techniken aus. Präsentiert werden Arbeiten von Johanna Pohl, Maria Düsel, Hanne Grafberger, Marga Mahr, Ralf Messingschlager, Marianne Ostertag, Bodo Schmidt-Hammer, Margot Sühler, Kurt Turbanisch, Hanne Weinig, Gonni Volk und Bernd Zwönitzer. Die Ausstellung ist bis zum 18. Juni jeweils vom Dienstag bis Sonntag von 19 bis 24 Uhr geöffnet.

In seiner Einführung stellte Altbürgermeister Rudolf Grafberger zunächst die Künstlerin Johanna Pohl vor. Schon in ihrer Jugend kam sie mit Künstlerinnen und Künstlern wie Anna Löffler-Winkler zusammen. Dabei entdeckte sie ihre Neigung zur Malerei und zum künstlerischen Gestalten. Mit Fortbildungskursen und dem Besuch verschiedener Kunstakademien z.B. bei Professor Hocke in Salzburg erarbeitete sie sich ihre Fertigkeiten. Sie habe ein sicheres Gespür für Farben und Formen, sei spontan, einfallsreich, innovativ und experimentierfreudig.

In einem mehrjährigen Bildungskurs beschäftigte sie sich mit theologischen Grundfragen. Von daher kommen Themen, denen sie in ihrem künstlerischen Schaffen besonders nachspürt.

Das innere Auge

Entdecke das innere Auge, sei eines dieser Themen. Das innere Auge erkennt das Eigentliche unter der Oberfläche der Wirklichkeit. So gibt es dem Betrachter der Bilder die Möglichkeit, sich selbst und seine Welt anders wahrzunehmen. Das innere Auge - die Seele - konstruiert das Innerliche in der Kunst. Sich ein Bild von der Seele zu machen, sei immer auch ein künstlerischer Vorgang. Die individuelle Seele sei immer ein Innenentwurf. Alle Bemühungen, sich die menschliche Seele vorzustellen, setzen unausweichlich künstlerische Abbildtechniken voraus.

In ihrem Schaffen beziehe Johanna Pohl Positionen, welche schlaglichtartig die vielfältige Auseinandersetzung mit dem menschlichen Innenraum erhellen. Sie beleuchte Manifestationen des Innenlebens und deren kreative Impulse, wie Traum, Vision und Phantasie."

Ihre Devise sei:
Nicht mit dem zweiten - mit dem inneren Auge sieht man besser.

Johanna Pohl nehme andere in ihr Experimentieren mit hinein und teile mit ihnen ihre Erfahrungen.
Mit zwölf Mitgliedern der Künstlervereinigung Form + Farbe gestaltete sie die Ausstellung Pohl & Co.
Die Sichtweise dieser Gruppe ergänze sich in ihren Bildern. Das gemeinsame Merkmal der ausgestellten Arbeiten sei Harmonie und Schönheit als Herausforderung der Kunst in einer ästhetisch tief verunsicherten Zeit.

Rudolf Grafberger äußerte den Wunsch, die Gruppe möge sich auch einmal in einer Ausstellung an das Thema Not und Verzweiflung heranwagen. Denn Kunst interpretiere unsere Gegenwart und die sei nicht nur harmonisch. Dieser Inhalt werde oft vernachlässigt, indem die formale, ästhetische Seite zu isoliert wichtig genommen werde.

Einen besonderen Dank sagte der Altbürgermeister dem Galeristen Wolfgang Müller dafür, dass er mit viel Liebe diesen Bamberger Kulturort erhalte und der Kunst hier weiter eine Heimat, ein Forum und einen Markt gebe. Der Träger des Kulturförderpeises der Stadt Bamberg von 1995 gestalte mit seinen virtuosen Scherenschnitten eine Künstlerkneipe mit besonderem Flair.

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